Gustav Heinrich Bax, (* 5. November 1883 in Niederwildungen; † 22. Mai 1955), war ein Bäcker- und Konditormeister in Bad Wildungen.
Gustav Bax um 1920. Privatarchiv.
Gustav Bax war der Sohn des Bäckermeisters Heinrich Bax und dessen Ehefrau Auguste Schollmann. Gustav wuchs im Haus seiner Eltern in der Brunnenstraße 31 in Niederwildungen auf, wo sein Vater eine Bäckerei betrieb. [1]
Gustav verlegte das Unternehmen seines Vaters in die Brunnenallee 14 und eröffnete dort eine Konditorei nebst Caféhaus unter dem Namen "Café Bax". [2] Das Gebäude Brunnenallee 14 war bereits 1875 als Konditorei erbaut worden. 1955 starb Gustav Bax bei einem Autounfall, bei dem mehrere Menschen ums Leben kamen. Das Café in der Brunnenallee - seit 1983 bis heute (Stand: November 2016) Restaurant "Kaiser Wilhelm" - übernahm 1962 Elfriede Spekowsky. Noch bis in die 1970er Jahre wurde es von dem Pächter Oligmüller aus Fritzlar unter der Firma "Café Bax" weitergeführt. Im Untergeschoß wurde 1964 der "Kurkeller" gegründet, aus dem später der "Alte Hut" und 2007 "Charlys Funkneipe" wurde. [3]
Mit seiner Ehefrau Helene Klapp hatte Gustav Bax drei Kinder:
Elisabeth Apolonia Rochholz, geborene Bax (* 09.09.1911 in Bad Wildungen; † 20.10.1988 ebenda, verheiratet mit Josef Rochholz)
Irmgard Ruffert, geborene Bax (* 10.09.1918 in Bad Wildungen; † 14.10.1995 ebenda)
Hermann Bax (* 06.12.1919 in Bad Wildungen; † 08.05.2002 in Korbach).
[1] Gerhard KESSLER, Bad Wildungen in alten Ansichten, Band 2, Zaltbommel/Niederlande 1992, Nr. 11.
[2] Das Café Bax ist erwähnt in: Johannes GRÖTECKE, Edertalsperre - Wiederaufbau nach der Zerstörung 1943-1945, 1996, S. 97.
[3] Hessisch-Niedersächsische Allgemeine, Ausgabe vom 26. August 2008, "Hintergrund" zu " Rekordjagd auf der Allee - Kaiser-Wilhelm-Team präsentierte 2084 alte Kaffeekannen fürs Guinness-Buch".