Die Hausinschriften in Hoof (Schauenburg)

Die Tür des Hauses Korbacher Straße 312.
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Eichmühle Klapperbach 2 (Gasthaus Klapperbach)
JOHANN CONRAD WICKE UND ANNA ELIESABEDA DESSEN EHFRAU HABEN GOT VERDRAUT UND HABEN DIESES HAUS ERBAUT 1798

Korbacher Straße 312
JOST ELGER V DALWIG ZEITLOS V DALWIG
ANNO 1694

Anmerkung: Das Haus wurde erbaut von Jost Elgar (Elger) von Dalwigk-Schauenburg zu Hoof (* 1652; † 16.05.1704). Seine Ehefrau, ebenfalls eine geborene von Dalwigk, trug den ungewöhnlichen Vornamen "Zeitlose", der schon im 16. Jahrhundert bei einer Urgroßtante vorkam. Sie war eine Cousine 3. Grade ihres Mannes. Die Eheleute hatten also ein gemeinsames Ururgroßelternpaar, nämlich Johann von Dalwigk auf Schauenburg (* vor 1500; † 1555) und Ermgard Schwertzell zu Willingshausen (* 1525). [1]

Korbacher Straße 330
ICH DER BAUHER JOHANNES MANSZ UND DESSEN EFRAU EINE GEBOHRENE STEREN HABEN GOTT VERTRAUT UND DIESES HAUS GEBAUT IM JAHR 1843 DEN 20TEN JUNI         ZIMMERMEISTER SCHUNDER STEBE SIEBERT UND LANDGREBE     H W GREDE MALERMEISTER 1992
ICH GEH AUS UND EIN SO MAG GOTT EIN BEISTAND SEIN X

Korbacher Straße 331
1830

Korbacher Straße 361
DER WAGNER BERNHARD BOLL U.D.E. FRA [...] MAUERMEISTER SCHREIBER
...EN JOSHUA 24 VERS 15

Anmerkung: Durch eine Überdachung der Eingangstür ist zur Zeit der größte Teil der Inschrift verdeckt. "U.D.E" steht wahrscheinlich für "und die ehliche (Frau)". Der Hinweis auf Joshua 24 Vers 15 bezieht sich vermutlich auf den Satz: "Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen".

Korbacher Straße 367 (Gasthaus "Zur Schauenburg")
JOHANNES LECKE UND ANNAMARIA DESEN ELICHE HAUS FRAU HABEN GOTT VERTRAUT UND DIES HAUS GEBAUT     AN GOTTES SEGEN IS ALLES GELEGEN     SOLL DEO GLORIA     M DCC XV

Korbacher Straße 375
D H BÜRGERMEISTER H E LECK U D EHFRAU D E GEB WICKE HABEN GOTT VERTRAUT UND DIESES HAUS GEBAUT IM JAHR 1882 Z M SCHUNDER M M SEEGER

Gutshof (über dem Torbogen der südwestlichen Scheune)
HIRIN FAHR ICH EIN UND AUS GODI [Wappen] ANNO 1691                   M IOST HUMERG
BEWARE UNS UND DIESES HAUS [Wappen] DEN FZ TAC IUNI   K.       WIEDER EINGEBAUT 1902

Anmerkung: Die Lesart entspricht dem Stand Juli 2014. Möglicherweise sind einige der mit weißer Farbe hervorgehobenen Buchstaben nicht korrekt wiedergegeben, statt "GODI" dürfte es "GODT" heißen, statt "DEN FZ TAC" vielleicht "DEN 12. TAG".

An der Kirche 16
ICH JUSHANN P. MONDSCHEIN UND MEINE EHE FRAU HENDEL EINE GEBOHRNE GOLDSCHMIDT HABEN MIT GOTTES HÜLFE DIESEN BAU ERRICHTET DER ZIMMERMANN M C HEINEMANN DEN 25TEN JUNI 1840     DIESER ANBAU MIT GOTTES HÜLFE VON DEM MONDSCHEIN DURCH DEN ZIMMERMEISTER H. METTEN 6. APRILL MDCCCXXXXII

Herkulesstraße 7
G PHILIPP LANDGREBE ET UX CATHARINA GEB WILHELM HABEN DIESEN BAU ERRICHTET ANNO 1839 AM 13 SEPTEMBER ∞H

Anmerkungen

[1] Rudolf VON BUTTLAR-ELBERBERG, Stammbuch der Althessischen Ritterschaft, Kassel 1888, von Dalwigk-Schauenburg zu Hoof, Stammtafel III.