Ludwig Löwenstein (* 18. März 1868 in Breuna; † 26. Mai 1946 in Korbach) war ein Handelsmann in Korbach. [1]
Ludwig war der Sohn des Johann Christoph Löwenstein und der Christine Sophie Kühne aus Breuna. Er hatte (mindestens) einen Bruder, Heinrich August Löwenstein. Am 6. Oktober 1885 heiratete er in Eimelrod die Henriette Friesleben (16.12.1865 - 22.02.1923) aus Deisfeld. Mir ihr hatte er vier Kinder:
Anna Löwenstein (* 08.04.1897 in Remscheid; † ?)
Heinrich Löwenstein (* 22.03.1901; 23.03.1958)
Ludwig Löwenstein (* 20.06.1903; † ?), Kraftwagenfahrer, ⚭ 10.04.1926 in Lelbach mit Marie Elisabeth Emde (* 18.07.1902; † ?) [2]
Emilie Löwenstein (* 27.01.1906; † ?)
Bei THOMAS (wie Anm. 1) wird im Rahmen einer Erbengemeinschaft noch Wilhelm Friesleben (* 18.02.1894 in Deisfeld) als "Kind" von Ludwig und Henriette genannt. Da Wilhelm den Mädchennamen der Mutter trägt, handelt es sich jedoch möglicherweise nicht um ein Kind, sondern einen anderen Verwandten der Henriette.
Ludwig Löwenstein erwarb im Jahre 1904 von der jüdischen Gemeinde das Haus Kilianstraße 6 in Korbach. Das Gebäude, das auf der dicken Mauer stand, die einen Teil des alten Kirchhofs der Kilianskirche umgab, wurde 1935 aufgestockt. Unter dem Haus befand sich ein großer Gewölbekeller. Ab 1947 stand das Haus im Eigentum seiner Tochter Emilie. Ende der 1970er Jahre wurde es abgerissen. Heute steht an seiner Stelle das Gemeindehaus der Kiliansgemeinde. [3]
Das Stammhaus der Löwensteiner in Breuna ist das Fachwerkhaus in der Escheberger Straße 17 in Breuna. [4]
[1] Alle Angaben aus Hermann THOMAS (Bearb.), Die Häuser in Alt-Korbach und ihre Besitzer, Heft 8, Rathausgasse - Im Pass - Im Tempel - Kilianstraße, Stadtarchiv Korbach (Hrsg.), Korbach 1961, S. 113-114.
[2] Eduard BUNTE (Bearb.), Waldeckische Ortssippenbücher, Band 5, Lelbach, Waldeckischer Geschichtsverein (Hrsg.), Arolsen 1956, Nr. 355.
[3] Vgl. Hans OSTERHOLD, Straßennahme in Korbach, Serie ab April 2001 in der Waldeckischen Allgemeinen (Online Ausgabe).
[4] Reinhard LÖWENSTEIN, Löwensteiner ehemals Ritter, in: Hessisch-Niedersächsische Allgemeine, Ausgabe vom 18.12.1997.