Im Tempel 12 (Korbach)

Das Haus Tempel 12 im Oktober 2014.
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Das Haus Nr. 12 in der Straße Tempel ist ein im Jahr 1739 von Jakob Schlömer errichtetes Fachwerkhaus in der Altstadt von Korbach [1]

Geschichte

1. Über einen eventuellen Vorgängerbau ist nichts bekannt. Bauherr des heutigen Hauses war der Schreiner Jacob Schlömer (* in Goldhausen;[2] begr. 15.07.1748). Er erwarb 1713 die Bürgerrechte und heiratete am 9. Februar des gleichen Jahres Anna Maria Blomen/Blume (~ 22.12.1691;† 02.04.1744), Tochter des Jeremias Blomen und der Anna Catharina Werner (Düdinghausen). Durch diese Ehe wurde er 1718 auch Eigentümer des Elternhauses seiner Frau, Haus Nr. 338 am Tränketor.

2. 1749 erwarb Sidonia Elisabeth Scipio (* 03.11.1708 in Rhena; † 11.06.1760 in Usseln) das Haus. Sie war die Tochter des Pfarrers Ludwig Scriba in Berndorf und der Elisabeth Amalie Textor aus Worms. Am 20. November 1726 heiratete sie Christian Scipio (~ 14.10.1696 in Mengeringhausen; † 16.09.1748 in Twiste). Er war der Sohn des Pfarrers Johann Franz Scipio in Korbach und der Johanne Margarethe Bilstein. Von 1724 bis 1731 war er Pfarrer in Rhena und von 1731 bis 1748 in Twiste. Sidonia Elisabeth Scipio starb im Haus ihres Schwiegersohns, dem Pfarrer Henrich Ephraim Jungcurt.

3. 1749 Sidonia Elisabeth Scipio.

4. 1762 Johann Justus Schlömer.

5. 1794 Johann Henrich Betting.

6. 1817 Marie Luise Schwane(r).

7. 1823 Georg Heinrich Samuel Schwane(r).

8. 1826 Catharina Schwaner.

9. 1829 Henrich Daniel Anton Richter.

10. 1860 Christian Friedrich Ludwig Theobald.

11. 1898 Louis Rudolf Karl Schmalz.

12. 1945 Louis Carl Wilhelm Heinrich Rudolf Schmalz.

Bilder

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Anmerkungen

[1] Hermann THOMAS (Bearb.), Die Häuser in Alt-Korbach und ihre Besitzer, Heft 8, Rathausgasse - Im Paß - Im Tempel - Kilianstraße, Stadtarchiv Korbach (Hrsg.) 1961, Stadtarchiv Korbach (Hrsg.) 1961, S. 80-83. Alle folgenden Daten, soweit nicht anders vermerkt, nach THOMAS. Falls nicht anders angegeben, sind alle genannten Personen in Korbach geboren und gestorben.
[2] Bei Hilmar G. STOECKER (Bearb.), Waldeckische Ortssippenbücher, Band 17, Goldhausen, Stadtarchiv Korbach (Hrsg.) 1978, S. 141, nicht genannt.