Johann Henrich Friedrich Schumacher (getauft 25. September 1713 in Mengeringhausen; † 24. Januar 1770 in Amsterdam). [1]
Johann Henrich Friedrich war das ältere von zwei Kindern des Otto Friedrich Schumacher und seiner Frau Etta Katharina Bruns. Er ist zum Jahr 1728 als Quartaner verzeichnet und zum 17. Oktober 1732 als Student in Jena. Noch 1739 ist er "cand. jur.". Am 18. Januar 1750 wird in der Grote Kerk in Amsterdam das Aufgebot für seine Trauung bestellt, die am 1. Februar 1750 in Voorburg mit Marie le Fevre (* ca. 1719 in Voorburg, † 08.06.1757 in Den Haag), Tochter des Jean Baptiste le Fevre und seiner Frau Jeanne Batailhey, vollzogen wird. Aus dieser Ehe gingen fünf Kinder hervor:
Jeanne Henr. Frederique Schumacher (get. 1750)
Anne Sophie Francoise Schumacher (get. 1752)
Daniel Elie Frederic Schumacher (get. 1753)
Frederic Schumacher (get. 1755)
Guillaume Schumacher (get. 1756)
Schumacher leitete in Amsterdam ein Pensionat ("Kostschool"), das er von seinem Schwiegervater übernommen hatte. "Ziyn Schwager was de Raad Wirsing uit het Waldecksche" (nach: De nederlandsche Leeuw, 30. Jhg. 1912). Bei seinem Tod wohnte er auf der Keyzersgracht bei der Spiegelstraat. Im Archiv des Waldeckischen Geschichtsvereins in Arolsen findet sich unter der Inv. Nr. 448 und 449 eine Schrift von Johann Henrich Friedrich Schumacher: "Die Unsterblichkeit wahrer Verdienste in einem Wettstreit der Tapferkeit und des Glücks zur Musik entworfen" (Mengeringhausen 1740 bei Chph. Konert).
Nach dem Tode seiner Frau Marie ging er am 6. August 1758 eine zweite Ehe mit Anna Gertrud Plenckner (begr. in Amsterdam am 14.06.1786), Tochter des Dr. med. Heinrich Wilhelm Plencker und der Daniela Theodora Brandt, ein. Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor:
Nicolas Conrad Schumacher (get. 1762)
Theodore Caroline Frederique Schumacher (get. 1765)
Sein Neffe Johann Friedrich Wirsing (1739-1812) und sein Cousin Johann Friedrich Schumacher (1734-?) waren ebenfalls Kaufleute in Amsterdam; letzterer war Vormund bei zwei Kindern Johann Henrich Friedrichs.[2]
[1] Alle vor- und nachstehenden Angaben aus: Martin RUDOLPH (Bearb.), Korbacher Bürgerfamilien - Die Nachkommen des Korbacher Bürgermeisters Curt Schumacher, 1585-1660, Stadtarchiv Korbach (Hrsg.) 1976, S. 65-66; vgl. zur Herkunft auch: Herbert VOIGT/Christian MEUSER (Bearb.), Waldeckische Ortssippenbücher, Band 89, Mengeringhausen, Waldeckischer Geschichtsvereins e.V. (Hrsg.), Bad Arolsen 2014, S. 537, Nr. 7088.
[2] RUDOLPH (wie Anm. 1), S. 73.