Johanna Markhoff

Johanna Markhoff. Unbekanntes Aufnahmedatum.
Originalformat 840 x 1023 Pixel.

Johanna Markhoff , geborene Adler (* 28. März 1856 in Schötmar/Lippe; gest. 27. November 1942 in Theresienstadt). [1]

Leben

Johanna Markhoff war die Tochter von Salomon Adler und Elise Adler aus Schötmar/Lippe. Am 1. August 1882 heiratete sie in Schöttmar den Kaufmann Jacob Markhoff aus Korbach. Mit ihm hatte sie zwei Kinder:

Sally Markhoff (1886-1961)
Richard Markhoff (1889-1903)

Jacob Markhoff war der Eigentümer des Hauses Stechbahn 10 in Korbach. Nachdem ihr Ehemann am 8. Januar 1913 gestorben war, verkaufte Johanna Markhoff das Haus an Friedrich Löwenstein. Der Kaufpreis betrug 26.500 Mark. Davon war ausweislich des vor dem Notar Gideon Klingelhöfer zu Frankenberg geschlossenen Vertrages vom 23. Mai 1913 ein Teilbetrag in Höhe von 10.000,- Mark bei Auflassung in bar fällig. Der Rest des Kaufpreis wurde zu einem Zinssatz von 4,5% gestundet (Scan der Kaufvertragsurkunde).

Im Juni 1935 verzog die Familie nach Berlin. Johanna Markhoff wurde am 1. September 1942 aus einem Berliner Altenheim in das Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt, wo sie am 27. November 1942, im Alter von 86 Jahren, starb.










Anmerkungen

[1] Karl WILKE (Bearb.), Die Geschichte der jüdischen Gemeinde Korbach, Stadtarchiv Korbach (Hrsg.) 1993, S. 187; vgl. auch Arbeitsgemeinschaft Spurensicherung des Kommunalen Jugendbildungswerks der Kreisstadt Korbach, Judenverfolgung in Korbach, Korbach 1989, S. 17; Hermann THOMAS (Bearb.), Die Häuser in Alt-Korbach und ihre Besitzer, Heft 5, Stechebahn - Violinenstraße - Heumarkt - Am Steinhaus, Stadtarchiv Korbach (Hrsg.) 1959, S. 17.

Weblinks

Johanna Markhoff auf der Webseite von Yad Vashem.
Johanna Markhoff in der Datenbank holocaust.cz
Sally Markhoff (Sohn von Johanna und Jakob Markhoff) im Verzeichnis der Synagoge Vöhl