Friedrich August Löwenstein um 1900.
Coloriertes S/W-Foto, Privatarchiv.
Friedrich August Löwenstein (* 17. Februar 1849 in Rhena; 21. Juli 1921 in Korbach) war ein Schneidermeister in Korbach.
Friedrich Löwenstein war das älteste von drei Kindern des Schneidermeisters Carl Löwenstein (1817-1856) aus Rhena und seiner Ehefrau Katharine Knippschnild (1824-1903). Sein Vater starb als er 7 Jahre alt war. Seine Mutter heiratete ein Jahr später Christian Geldmacher. Löwenstein hatte einen zwei Jahre jüngeren Bruder, Karl Löwenstein (1851-1917), sowie eine vier Jahre jüngere Schwester, Friederike Schäfer, geborene Löwenstein (1853-1928). [1]
Am 1. April 1877 heiratete er Marie Tempeler, mit der er zwei Kinder hatte:
Friedrich Löwenstein (1877-1930)
Anna Limperg, geborene Löwenstein (1879-1965).
Marie Tempeler verstarb am am 23. September 1883. Im Jahr darauf, am 21. Dezember 1884, heiratete Löwenstein Luise Christiane Wilhelmine Gombsen (* 13.03.1864; † 23.03.1951), Tochter des Wilhelm Gombsen (Im Tempel 3) und der Wilhelmine Hensche, [2] mit der er zwei weitere Kinder hatte: Emma und Wilhelm.
Löwenstein war seit 1884 Bürger der Stadt Korbach und erbaute 1889 das Haus Klosterstraße 16 in Korbach an die Stelle eines abgerissenen, um 1700 erbauten Hauses des Bäckermeisters Johann Jost Schotte. [3] Löwenstein betrieb in dem Haus, zunächst alleine, später mit seinem ältesten Sohn Friedrich, eine Schneiderwerkstatt. Sein Sohn Wilhelm wurde Fotograf und wandelte die Werkstatt in ein Fotoatelier um, das er bis 1924 unterhielt.
Friedrich August Löwenstein war Mitglied des Korbacher Gesangsvereins "Liedertafel Concordia" [4]
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[2] Standesamt Korbach, Sterbenebenregister 1951 (HStAMR Best. 922 Nr. 6169), Link zur Onlineversion des Sterbenebenregisters.
[3] Hermann THOMAS/Karl WILKE (Bearb.), Die Häuser in Alt-Korbach und ihre Besitzer, Heft 1, Professor-Kümmell-Straße und Klosterstraße, Stadtarchiv Korbach (Hrsg.), 2. Auflage 1996, S. 109-110; vgl. auch Wilhelm HELLWIG, Fotoalbum: Opa Gombsens 82. Geburtstag, in: Waldeckische Landeszeitung, Ausgabe vom 21. November 1996.
[4] Wilhelm HELLWIG, Kennt Ihr sie noch... die Korbacher, Europäische Bibliothek - Zaltbommel/Niederlande 1992, Nr. 2.