Marktplatz 4a (Korbach)
Das Haus Marktplatz 4 im Juni 2017.
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Das Haus Nr. 4a am Marktplatz ist ein in den 1950er errichtetes Gebäude in der Altstadt von Korbach. [1] Es befindet sich zwischen den Häusern Nr. 3 und Nr. 4 und wurde von dem Schmiedemeister Heinrich Weinreich als Werkstatt errichtet. Zur Zeit beherbergt das Gebäude eine Praxis für Krankengymnastik. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts stand hier ein Gebäude, das in der Mutterolle von 1855 noch verzeichnet, aber in einem Schornsteinfegerregister von 1860 nicht mehr aufgeführt ist. Es ist nicht bekannt, ob das Gebäude abgerissen oder abgebrannt ist.
Geschichte
1. Erster bekannter Eigentümer des Grundstücks war der Sattlermeister Nicolaus Börner (~ 20.06.1621; begr. 17.11.1685). Seine Frau hieß Catharina, Geburtsname unbekannt (* um 1633; begr. 20.02.1715, 82 Jahre). Börner erwarb 1647 die Bürgerrechte und war in den Jahren 1668, 1670, 1673, 1675, 1678 und 1680 Ratsmitglied. Die Familie Börner wurde von dem Sattlermeister Cunrad Börner aus Frankfurt/Main begründet, der 1614 Bürger in Korbach wurde. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts ist sie in Korbach im Mannesstamm ausgestorben.
2. 1690 Ludwig Börner.
3. 1741/43 Johann Rötger Elling und Hermannus Elling
4. 1763 Johann Rötger Elling.
5. 1766. Johann Jost Vesper.
6. 1824 Christian Friedrich Heinrich Vesper.
7. 1855 Rudolf Hartwig.
8. 1865 Clemens von Hadeln.
9. 1879 Jacob Kugelmann.
10. 1907 Wilhelm Schönhard.
11. 1921 Heinrich Weinreich.
Äußeres Erscheinungsbild
Bilder
Anmerkungen
[1] Hermann THOMAS (Bearb.), Die Häuser in Alt-Korbach und ihre Besitzer, Heft 6, Kirchplatz - Marktplatz - Enser Straße - Katthagen - Kleine Gasse, Stadtarchiv Korbach (Hrsg.) 1960, S. 13-15. Alle folgenden Daten, soweit nicht anders vermerkt, nach THOMAS. Falls nicht anders angegeben, sind alle genannten Personen in Korbach geboren und gestorben.
[2] THOMAS (wie Anm. 1) gibt die Schreibweise "Scherwin" an. Bei Hermann THOMAS (Bearb.), Die Häuser in Alt-Korbach und ihre Besitzer, Heft 1, Professor-Kümmell-Straße und Klosterstraße, Stadtarchiv Korbach (Hrsg.) 1956, S. 26-28, wird der Name "Schewegen" geschrieben.