Das Haus Nr. 6 in der Violinenstraße ist ein 1784 von Johann Justus Reddehase als Scheune errichtetes und 1816 von Georg Heinrich Thiele für Wohnzwecke umgebautes Fachwerkhaus in der Altstadt von Korbach. [1]
Die Grundstücke entlang der inneren Stadtmauer wurden erstmals Anfang des 18. Jahrhunderts bebaut, nachdem die Stadtbefestigung ihre Bedeutung als Verteidigungsanlage verloren hatte.
1. Der Hufschmied Johann Justus Reddehase (~ 27. November 1743; † 17.07.1785) war der Sohn des Franz Reddehase (Violinenstraße 1) und der Catharina Agnetha Brand. Seine Frau war Catharina Elisabeth Limpert (~ 31.10.1753; † 31.07.1815), Tochter des Henricus Limpert (Rathausgasse 2a) und der Johanna Benigna Schalk. Die Eheleute Reddehase/Limpert hatten wenigstes ein Kind:>
Maria Christiane Reddehase (* 26.01.1786; † 15.01.1846) ⚭ Henrich Wilhelm Saake (Rathausgasse 12)
Catharina Elisabeth Limpert war in zweiter Ehe verheiratet mit Johann Hermann Koppen (Violinenstraße 1). Reddehase war Bürger seit 1772 und Dechant der Schmiede-Innung in den Jahren 1776 und 1781.
2. 1791 Franz Georg Steuber.
3. 1816 Georg Henrich Thiele.
4. 1837 Henrich Christian Wilhelm Trummel.
5. 1843 Johannette Catharina Elisabeth Engelhard.
6. 1850 Carl Friedrich Schmalz.
7. 1855 Heinrich Bernhard Böhle.
8. 1886 Wilhelm Stephan.
9. 1900 Ernst Engelhard.
10. 1957 Karoline Imöhl.
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[1] Hermann THOMAS (Bearb.), Die Häuser in Alt-Korbach und ihre Besitzer, Heft 5, Stechebahn - Violinenstraße - Heumarkt - Am Steinhaus, Stadtarchiv Korbach (Hrsg.) 1959, S. 98-100. Alle folgenden Daten, soweit nicht anders vermerkt, nach THOMAS. Falls nicht anders angegeben, sind alle genannten Personen in Korbach geboren und gestorben.
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