Das Haus Nr. 5 auf der Stechbahn in Korbach (links), Baujahr 1886, auf einer vor 1913 gefertigten Aufnahme. Hier erkennt man noch die ursprüngliche Gestalt des Ergeschosses. Rechts daneben das Fachwerkhaus Stechbahn 7. Daran anschließend, unterhalb der Kilianskirche, das Haus Stechbahn 9. Ganz rechts im Bild ist das Haus Stechbahn 10 mit dem Anfang des Schriftzugs J. Markhoff zu erkennen. Jakob Markhoff verstarb 1913, seine Witwe veräußerte das Haus im Mai 1913 an den Schneidermeister Friedrich Löwenstein.
Das Bild dürfte um 1937 aufgenommen worden sein. Vom Haus Stechbahn 14 reicht noch das Firmenschild des früheren Eigentümers, des jüdischen Kaufmanns Louis Schartenberg, hinein, der das Grundstück 1936 an Alfred Völker veräußerte. Das gegenüberliegende Fachwerkhaus Stechbahn 7 trägt bereits den Namen "Schuhhaus Völker". Auch dieses Gebäude hatte Völker 1937 von einem jüdischen Kaufmann (Schafti Kohlhagen) übernommen.Ganz links ist das Haus des Möbelschreiners Albert Brühmann (Stechbahn 5) mit seiner ursprünglichen Erdgeschoßgestaltung zu erkennen. Rechts unterhalb des Turms der Kilianskirche die Rangesche Scheune (Stechbahn 13a) und das gotische Steinhaus Kirchplatz 2. Bildquelle: © Bildarchiv Foto Marburg http://www.fotomarburg.de. Mit freundlicher Genehmigung.