Clara Rudolph Galerie III

Dieses von Clara Rudolph gezeichnete Brunnenhäuschen ist offenbar kein Motiv aus der der Altstadt von Korbach. Aus dem Buch "Heimweh" (1910), S. 31. Anklicken für größere Version.

Diese Zeichnung zeigt ein Motiv im Tempel in der Altstadt von Korbach. Die große und die kleine Scheune standen hinter dem Haus Stechbahn 7 und gehörten zu dem großen Garten des Grundstücks Stechbahn 9. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden sie abgerissen. Auf einer um 1953 gefertigten Luftaufnahme sind sie noch zu erkennen. Nur die Bruchsteinmauer mit der hölzernen Durchgangstür existiert noch unverändert. Sie wurde später mit Ziegelsteinen höher aufgemauert. Aus dem Buch "Heimweh" (1910), S. 33. Anklicken für größere Version.

So sieht die gleiche Stelle heute aus. Aufnahmedatum: 30. Dezember 2018. Anklicken für größere Version. Foto: Frank Löwenstein.

Überblendung der beiden oben stehenden Bilder.

Das Spukhaus am Enser Tor in der Altstadt von Korbach. Aus dem Buch "Heimweh" (1910), S. 35. Anklicken für größere Version.

Die Wassernixe entsteigt einem der alten Korbacher Windebrunnen. Vor dem Bau der Wasserleitung in den Jahren 1903-1911 gab es in der Altstadt etwa vierzig dieser Windebrunnen. Sie führten bis hinunter zum Grundwasserspiegel und versorgten die Bewohner mit Trinkwasser. Zu jeweils fünf bis acht Wohnhäusern gehörte ein solcher Brunnen. Den kleinen Kindern wurden Schauergeschichten vom Hakenmann erzählt, der im Brunnen sitzt und vorwitzige Kinder mit seiner langen Hakenstange in den Brunnen zieht. Die alten Brunnen wurden nach dem Bau der Wasserleitung zugeschüttet oder abgedeckt. Der letzte blieb noch bis in die fünfziger Jahre in der unteren Kirchstraße vor dem Haus Kirchstraße 1a erhalten (Angaben nach: Wilhelm HELLWIG, Korbach in alten Ansichten, Band 2, Europäische Bibliothek - Zaltbommel/Niederlande, 1979, Nr. 58). Zeichnung aus dem Buch "Heimweh" (1910), S. 37. Anklicken für größere Version.

Diese Wassernixe soll offenbar in einem der beiden Tränketeiche wohnen, die vor dem Tränketor lagen. Der letzte wurde 1927 trocken gelegt, als man den Stadtpark anlegte. Die kleine Fußgängerpforte durch die Kalkmauer wurde Strother Tor genannt und befand sich wohl bei dem Haus Klosterstraße 13. Im Hintergrund sieht man den Turm der Klosterschule (Klosterstraße 11). Der Treppelgiebel mit dem Vierpaß in der obersten Stufe ist allerdings künstlerisch frei hinzugefügt. Keines der noch vorhandenen vier mittelalterlichen Häuser mit Treppengiebel (Rathaus, Violinenstraße 3, Spukhaus, Kirchplatz 2) steht in der Nähe der Klosterschule. Nur das "Spukhaus" verfügt über einen Vierpaß in der Giebelspitze, steht jedoch genau auf der entgegen gesetzten Seite der Altstadt am Enser Tor. Die überdachte Pforte am linken Bildrand findet sich auch auf einer weiteren Zeichnung (siehe Galerie IV). Zeichnung aus dem Buch "Heimweh" (1910), S. 39. Anklicken für größere Version.

Der Rote Turm im Totenhagen. Aus dem Buch "Heimweh", S. 41. Hier hat sich wenig verändert. Sogar der gegabelte Baum vor dem Turm steht dort heute noch als mächtiger Altbaum. Anklicken für größere Version.