Korbacher Grundbesitzverhältnisse vor 1700

Durch die "Korbacher Häuserbücher", bearbeitet von Hermann Thomas, herausgegeben vom Stadtarchiv Korbach, sind die Häuser der Korbacher Altstadt und ihre Besitzer im 18., 19. und 20. Jahrhundert lückenlos dokumentiert. Infolge der Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) und des großen Stadtbrandes von 1664 fehlt es aber weitgehend an Informationen über die Grundbesitzverhältnisse vor dieser Zeit. Nachfolgend sollen sukzessive und unsystematisch Zufallsfunde aus Urkunden und Literatur zusammengetragen werden, die Hinweise auf Korbacher Häuser und ihre Eigentümer in der Zeit vor 1664 geben. Nicht alle Häuser lassen sich heutigen Grundstücken zuordnen. Zum einen werden die Lagen der Gebäude oftmals nur relativ zu den Grundstücken der Nachbarn angegeben, zum anderen hat nicht jedes mittelalterliche Haus eine Entsprechung im heutigen Häuserbestand, da die Altstadt von Korbach heute über rund 180 weniger Häuser verfügt als vor dem Dreißigjährigen Krieg und dem Stadtbrand von 1664. Viele Gebäude wurden bis heute nicht wieder aufgebaut, so daß in der Altstadt auch fast 400 Jahre nach den Verwüstungen des 17. Jahrhunderts weiterhin zahlreiche Baulücken bestehen. Auf der anderen Seite wurden in einigen Fällen kleinere Grundstücke zu neuen, größeren Einheiten zusammengefaßt, mit der Folge, daß an vielen Stellen heute nur ein Haus steht, wo vor dem 17. Jahrhundert zwei oder drei Gebäude standen.

Viele Ortsangaben von Gebäuden stehen in Zusammenhang mit sogenannten "Rentenkaufverträgen". Es handelte sich nach heutigem Verständnis um Darlehensverträge. Die Hauseigentümer "verkauften" dem Darlehensgeber für eine bestimmte Summe Geldes, die sie vom Darlehensgeber erhielten, eine Rente, also einen regelmäßig zahlbaren Tilgungsbetrag, und verpfändeten zur Sicherheit des Darlehens das Haus.

Quellen:

Stadtarchiv Korbach (Hrsg.), Korbacher Urkunden - Regesten, Band 1, Korbach 1997 (zitiert: Stadtarchiv, Band 1, Seite, Urkunden-Nr.)
Bernd KRÖPELIN (Bearb.), Korbacher Urkunden - Regesten, Bände 2-5, Stadtarchiv Korbach (Hrsg.) 1998-2002 (zitiert: Kröpelin, Band, Seite, Urkunden-Nr.)
Hans PEPER (Bearb.), Urkunden der Familie v. Hanxleden 1432-1804, Stadtarchiv Korbach (Hrsg.) 1955 (zitiert: Peper, Seite, Urkunden-Nr.).

Daten:

05.10.1303 - Vor dem Rat der Neustadt verkaufen Johann und Werner, Söhne des Hermann Richter, mit Zustimmung ihrer Erben an das Kloster Schaken eine jeweils zu Martini fällige Rente von 6 solidi Corbicenses aus ihren zwei Häusern, von denen Johann aus seinem vier und Werner zwei zahlen werden (Kröpelin, Band 4, S. 56, Rn. 128; Kröpelin, Band 5, S. 278, Nr. 9099). Anmerkung: Es handelt sich wahrscheinlich um das erste für Korbach dokumentierte private Hauseigentum.

1332-1348 - In einem alten Lehensregister, angelegt zwischen 1332 und 1348, belehnte Otto, Graf von Waldeck, verschiedene Personen mit Grundstücken, u.a. Albert und Elger von der Kammer mit ihrem eigenen Haus in Korbach und Mietshäusern [?] ("domus suam in Corbach et alias domos, quas allii ab ipsis habent"), Johann Wedereve mit einem Hof in Korbach, Heinrich Knevel (v. Berndorf) mit seinem Haus an der Dalwigker Straße und Gottschalk Dunker mit seinem Haus in Korbach (Kröpelin, Band 4, S. 84-85, Nr. 218; Albert LEISS, Geschichtsblätter für Waldeck und Pyrmont, 14. Band [1914], S. 157-158).

um 1354 - Dem ältesten Corveyschen Lehensregister zufolge besitzt Vopertus de Erminchosen (Volprecht von Ermighausen) sechs Häuser in Korbach, in der Straße, genannt Fleischhauergasse ("in vico, dicto Vleishowergasse") (KRÖPELIN, Band 4, S. 99, NR. 265; Albert LEISS, die von Evermaringhausen - Ein Beitrag zur waldeckischen Adelsgeschichte, in: Geschichtsblätter für Waldeck und Pyrmont, 2. Band [1902], S. 1-25 [4]). Anm.: Die Fleischhauergasse war vermutlich der heute namenlose Verbindungsweg vom Marktplatz zum Kirchplatz, der zwischen den heutigen Häusern Marktplatz 7, Marktplatz 8 und Marktplatz 8a hindurchführt.

1363 - Graf Otto II. von Waldeck und sein Sohn, Graf Heinrich ("der Eiserne"), versetzen ihre Kammer auf der Altenstadt zu Corbach Tietzeln, dem Goldschmied, für 20 Mark Pfennige, wie sie in Corbach "gänge" (gebräuchlich) sind (KRÖPELIN, Band 4, S. 103, Nr. 281). Anm.: Vielleicht ist das heute noch als "alte Schmiede" bekannte Haus Kirchplatz 2a gemeint, das im 16. Jahrhundert eine Goldschmiede beherbergte. Mit der Bezeichnung "Kammer" sind oftmals Steinhäuser gemeint, von denen es in Korbach nur wenige gab.

22.05.1364 - Ohne nähere Ortsangabe wird in einem Kaufvertrag das Haus des Eckelo Eyghardus und dessen Frau Kunigunde erwähnt (Stadtarchiv, Band 1, Seite 53, Nr. 136).

16.04.1375 - Werner Prover, seine Frau Alheit und sein Sohn Ditmar schenken der Kilianskirche das "ysrenhus" hinter Evert Hallenberges Haus nach dem Turme zu (Stadtarchiv, Band 1, S. 55, Nr. 141).

05.10.1386 - Johannes Krol, Bürger zu Corbach, und seine Frau Geseke, verkaufen ihrem Mitbürger Embracht Hilderikes und seiner Frau Nyse eine Rente... aus ihrem Haus zwischen den Häusern von Werner und Hilliken Santberges (Stadtarchiv, Band 1, S. 44, Nr. 111). Anmerkung: vgl. auch den Vertrag vom 22.07.1388).

21.03.1388 - Der verstorbene Erwane Weranole besaß ein Haus an der Enser Straße (Kröpelin, Band 2, S. 1, Nr. 496).

22.07.1388 - Johannes Kroles, Bürger zu Corbach, und seine Frau Geseke verkaufen dem Spital in der Neustadt Corbach eine Rente ... aus ihrem Haus in der Altstadt bei Hilke Santberges Haus (Stadtarchiv, Band 1, S. 59, Nr. 152). Anmerkung: vgl. auch den Vertrag vom 05.10.1386.

1410 - Der Priester Gottfried (Gottschalk) von Arstenfeld vermacht dem Altar des heiligen Kreuzes sein Haus über dem Fleischhaus an der Herren von Bredelar Hofe (KRÖPELIN, Band , S. 136, Nr. 392). Anmerkung: Das Haus dürfte sich im Bereich zwischen dem Haus Marktplatz 8 und dem Mönchehof befunden haben.

14.08.1413 - Degenhard de Gropere vermacht dem Bau der Kilianskirche eine jährlich zu Ostern fällige Rente von 3 Schillingen Corbacher Pfenninge aus seinem Hause in der Altstadt zu Corbach zwischen den Häusern von Herrn Henrich von Sassenhusen (Sachsenhausen) und Hans Pleckes Häusern (Stadtarchiv, Band 1, S. 64, Nr. 171).

26.05.1415 - Gerlach Stracke, seine Frau Else und ihr Sohn Henne verkaufen dem Spital zu Corbach bei dem wosten dore eine jährlich zu Pfingsten fällige Rente aus ihrem Haus in der Neustadt Corbach an der Stadtmauer oberhalb des Hospitals und unterhalb von Kurt Honichbrodis Haus gelegen, das sie zur Zeit bewohnen (Stadtarchiv, Band 1, S. 16, Nr. 40). Anmerkung: Das "wüste Tor", war das Verbindungstor zwischen Altstadt- und Unterneustadt, direkt neben dem Tränketor. Das 1349 gestiftete Hospital lag auf den heutigen Grundstücken Klosterstraße 13, 15 und 17. Das fragliche Haus der Eheleute Stracke befand sich daher wahrscheinlich in der heutigen Kurve der Klosterstraße bei der Klosterschule (Klosterstraße 11), vielleicht auch an der Stelle des erst 1487 errichteten Klosters.

03.06.1417 - Heinrich de Wewere und seine Frau Droudeke verkaufen der Pfarrkirche St. Kilian eine jährliche Rente aus ihrem Haus in der Altstadt gegenüber dem Rathaus hinter Heinrich Fresens Haus (Stadtarchiv, Band 1, S. 70, Nr. 199). Anmerkung: Da die westlich und nördlich dem Rathaus gegenüberliegenden Gebäude (Professor-Kümmell-Straße 10, 12, 14; Lengefelder Straße 1, 2; Stechbahn 2, 4, 6) historisch allesamt zur Neustadt gehören und man bei den südlich und östlich angrenzenden Gebäuden (Stechbahn 3, Professor-Kümmell-Straße 9, 11, Rathausgasse 12, 14, 16) vermutlich nicht die Bezeichnung "gegenüber" gewählt hätte, ist es wahrscheinlich, daß das Haus Stechbahn 8, 10 oder 12 gemeint war.

28.10.1423 - Ein Gerichtstag im Altstädter Weinhaus wird erwähnt (Kröpelin, Band 5, S. 308, Nr. 10784). Anmerkung: "Waage", Marktplatz 5.

24.10.1427 - Syverd Heymeken, Bürger zu Corbach, und seine Frau Else verkaufen ihrem Mitbürger Tylen Stertes eine jährliche zu Michaelis fällige Rente ... aus ihrem Wohnhaus in der Altstadt Corbach neben Heinke Egkelen und gegenüber von Hermann Wygands Haus gelegen, das von dem Knappen Heydenreich von Ermerenchusen zu Lehen rührt, und von ihrem eigenen Haus, das ihrem Wohnhaus gegenüber neben Herman Wygand liegt (Stadtarchiv, Band 1, S. 72, Nr. 203; Urkunde vollständig abgedruckt bei: Albert LEISS, die von Evermaringhausen - Ein Beitrag zur waldeckischen Adelsgeschichte, in: Geschichtsblätter für Waldeck und Pyrmont, 2. Band [1902], S. 1-25 [12-14]).

07.01.1439 - Herman Sehers, Bürger zu Corbach, und seine Frau Gese bekunden, daß Bürgermeister (Johann Polen) und Rat ihnen den Boden des Brathauses (braithus), das in der Altstadt Corbach nach dem Kirchhof zu gegenüber ihrem Haus liegt, von der Tür, die nach den Fischbänken zu geht, bis zu der Tür gegenüber, die in das Fleischhaus geht, auf 6 Jahre zu Nutzung überlassen haben; sie sind verpflichtet, das Gebäude obenher und das Dach auf ihre Kosten in Stand zu halten. Nach Ablauf von 6 Jahren beträgt die Kündigungsfrist 1 Monat. Die Baukosten, die sie aufgewendet haben, wird ihnen die Stadt, mit Ausnahme der für das Dach, dann zur Hälfte zurückerstatten (Stadtarchiv, Band 1, S. 74, Nr. 213). Anm.: Die Fischbänke, das Fleischhaus und das Brathaus befanden sich wahrscheinlich auf dem Kirchplatz, auf den Grundstücken der späteren Häuser Marktplatz 5b und Marktplatz 5d.

09.12.1445 - In einem Grundstücksübertragungsvertrag wird Curd Eickhoff zu Corbach, auch genannt Mundenbergh, wohnhaft auf der Neustadt, erwähnt (Kröpelin, Band 4, S. 163, Nr. 480).

01.10.1456 - Hermann Yseken, Sohn der Tochter des alten Tepel Yseken, verkauft dem Henrich Giseler, Frühmesser in der Nikolaikirche zu Corbach, eine jährliche zu Michaelis fällige Rente von 2 Schilling Pfennigen Corbacher Währung aus seinem Haus in der Neustadt Corbach gegenüber der Badestube (badestoven) und gegenüber dem Hospital und der Kapelle des heiligen Laurentius uff dem arde neben Hans Pagels Haus für 2 Mark der gleichen Währung. Wiederkauf ist möglich jedes Jahr zwischen Michaelis und Weihnachten (Stadtarchiv, Band 1, S. 79, Nr. 230). Anmerkung: Das Hospital befand sich auf den Grundstücken Klosterstraße 13, 15 und 17. Ob die Laurentiuskappelle identisch ist mit der späteren Hospitalkapelle/Bartholomäuskapelle (Klosterstraße 15), die sich der späteren Kirche des Franziskanerklosters (Klosterstraße 11) gegenüber befand, ist nicht gesichert. "Gegenüber" dem Hospital kann sich daher sowohl auf den heutigen Standort der Klosterschule (Klosterstraße 11) beziehen als auch auf die Häuser Klosterstraße 14, 16, 18, 20 oder 22. Auch der Ort der im Mittelalter mehrfach genannten Badestube läßt sich nur ungefähr in diesem Bereich bestimmen. Da vor den Häusern Tränkestraße 2 und 4 die Quelle der Wirmecke entspringt, ist es nicht unwahrscheinlich, daß die Badestube dort stand.

01.02.1467 - Johann Soppinbreit, Bürger zu Corbach, und seine Frau Elseben verkaufen eine jährliche Gulde von 1/2 Pfund Wachs aus ihrem Hause auf der Neustadt an die Kirche von Lengefeld (Kröpelin, Band 4, S. 176, Nr. 522; Kröpelin, Band 5, S. 356, Nr. 10342).

01.04.1469 - Johannes Kremer, Hans Tytverluhs und Hans Rollin, Templer der Kilianskirche in der Altstadt Korbach, überweisen der Kirche in Lengefeld 1/2 Pf. Wachs jährlich vom Hause Hermann Messerschmidt's in Korbach, nachdem sie das Haus Wulf's, von dem jene bisher 1/2 Pf. jährlich erhielt, an Kurt Silber verkauft haben (Kröpelin, Band 5, S. 357, Nr. 10343).

16.03.1469 - Heynemann Happen zu Vasbeck bekennt, Herman Cratzenstey, wohnhaft auf der Altstadt Corbach, 22 Gulden schuldig zu sein (Kröpelin, Band 4, S. 179, Nr. 529).

2.-9.07.1469 - Hans Essling, Bürger zu Corbach, und seine Frau Gudeke bekunden folgendes: Gese Druckeverlinges, die Witwe des Albracht Druckeverlinges, hat als Seelgerät ein ewiges Wachslicht für den Hochaltar der Kilianskirche gestiftet und dafür eine jährliche Rente von 9 Schillingen ausgesetzt. Von diesen war eine halbe Mark auf das Haus verschrieben, das die Aussteller bewohnen und das in der Lengefelder Straße zwischen Hans Greven und Henne Hotwelkers liegt (Stadtarchiv, Band 1, S. 82, Nr. 242).

30.09.1477 - Mechthild Rollen, Witwe des Kurt Rollen, und ihre Schwester Hille, wohnhaft zu Korbach, kaufen vom Kloster Hönscheid dessen Haus in der Altstadt von Korbach zwischen der Scheune der Herren von Bredelar und dem Haus, das Henrich Trante von den Memorienherrn in Korbach gekauft hatte (Kröpelin, Band 5, S. 306, Nr. 10734).

03.01.1485 - Treis Schomeker, Bürger zu Corbach, und seine Frau Alheit verkaufen dem Priester Johann Lemekulen, Rektor des Frühmessaltars in der Nikolaikapelle auf der Neustadt Corbach eine ... Rente ... aus ihrem Haus in der Altstadt Corbach gegenüber von Henrich Vogeds Haus und Jorgen Clentzers Scheune nächst zu Eddeling Sluters Haus (Stadtarchiv, Band 1, S. 45, Nr. 112).

08.07.1487 - Kurt Bescheiden in Korbach verkauft wiederkäuflich an die Kirche in Lengefeld 3 Schill. Korbacher Währung jährlicher Güte von ihrem Hause in der Neustadt für 3 M. (Kröpelin, Band 5, S. 357, Nr. 10344).

24.02.1490 - Henneke Loiskin, Bürger zu Corbach, und seine Frau Katherine verkaufen dem Priester Kurt Bryghe eine Rente ..., welche verschrieben ist auf ihr eigenes Haus in der Altstadt Corbach gegenüber von Paul Tilen Haus und neben Kurt Druffelers Haus (Stadtarchiv, Band 1, S. 93, Nr. 273).

01.02.1493 - Grete Essinckhusen stellt ihr Haus, Steinkammer, auf der Neuen Straße in Korbach hinter dem Turm der Kapelle St. Nicolai als Sicherheit. Anmerkung: Vermutlich handelt es sich um das Steinhaus am heutigen Amtsgericht, Kirchstraße 18a (Kröpelin, Band 4, S. 201-202, Nr. 601).

07.10.1493 - Kurt und Heinrich Geilen verkaufen wiederkäuflich an die Kirche in Lengefeld 4 Schill. jährlicher Güte von ihrem Hause und Acker in Korbach für 4 M. (Kröpelin, Band 5, S. 357, Nr. 10345).

29.09.1498 - Bürgermeister und Rat von Corbach verkaufen ihrem Mitbürger Hans Hoitwelker und seiner Frau Katherine ein baufälliges Haus neben Hans Hoitwelkers und dem Porthuse vor dem Tränketor, das vordem Hans Walters innegehabt und baufällig gelassen hat und das die Stadt daher in Besitz genommen hat (Stadtarchiv, Band 1, S. 97, Nr. 285). Anmerkung: Das Gebäude dürfte im Bereich der Häuser Dalwigker Straße 12 oder 13 gestanden haben.

05.02.1501 - Kurt Gelen in Korbach verkauft wiederkäuflich an die Kirche in Lengefeld 4 Schill. Korbacher Währung jährlich von seinem Hause daselbst für 4 Mark (Kröpelin, Band 5, S. 357, Nr. 10347).

27.05.1502 - Hermann Swalenstecker zu Meineringhausen (Menerkhusen) und seine Frau Jutte verkaufen dem Hermann Brune, Bürger zu Corbach, eine Rente aus dem Hause des verstorbenen Hartmann Kremer und seiner Frau Gertrud in der Neustadt Corbach zwischen der Terminei des Klosters zu Kassel und Dietrich Maltmanns Haus (Stadtarchiv, Band 1, S. 98, Nr. 288). Anmerkung: Die Termine des Klosters Kassel wird auch noch einmal in einem Vertrag vom 13.01.1536 (s.u.) erwähnt. Die genaue Lage ist jedoch nicht bekannt.

17.03.1508 - Hans Goiden, Leineweber und Bürger zu Corbach, und seine Frau Gude verpfänden ihr Haus in der Neustadt gegenüber dem Haus des dicken Hans und zwischen den Häusern von Henke Mors und Hans Rovers (Stadtarchiv, Band 1, S. 99, Nr. 292).

29.05.1512 - Kurt Boddekers und seine Frau Grete schenken Heinrich Greve und seiner Frau Catherine ihr Haus in Corbach neben dem Haus, das sie jetzt bewohnen und Wilken Gottschalks Haus (Stadtarchiv, Band 1, S. 100, Nr. 296).

22.03.1514 - Clemens Bertoldis, Bürger zu Corbach (Corbecke), und seine Frau Alheit verkaufen dem Siechenhaus vor dem Dalwigker Tore eine Rente aus ihrem Haus in der Neustadt bei dem smytteborne zwischen den Häusern der Szypelschen und Hermanns von Emelrad gelegen (Stadtarchiv, Band 1, S. 13, Nr. 31). Anmerkung: der Brunnen "Schmitteborn" lag vor dem Haus Klosterstraße 1. Erst 1906 wurde er entfernt. Möglicherweise ist das Grundstück Professor-Kümmell-Straße 2 (heute Hirschapotheke) gemeint. Denn noch Anfang des 17. Jahrhunderts wird der Eigentümer Heinrich Boden "Zipper" und seine Frau "die Zippersche" genannt.

21.02.1521 - Godewert Kannegeter (Kannegießer) und seine Frau Dellege ... ihr Haus in der Neustadt Corbach zwischen Ritze Kochs und Michael Raderns Häusern gelegen (Stadtarchiv, Band 1, S. 101, Nr. 300).

30.05.1524 - Henrich Pilsticker, Bürger zu Corbach, und seine Frau Barbara ... ihr Haus in der Altstadt in der Dalwiger Straße zwischen Volmar Nedderwalts Haus und dem Porthus (Stadtarchiv, Band 1, S. 102, Nr. 301).

02.08.1530 - Hermann Smedt, genannt Dullefige, Bürger zu Corbach, wird von Ambrosius von Virmyn belehnt mit Haus und Hof "in der dalwiger strote uf dem orte, under Hermann Bodekers huße" (Kröpelin, Band 4, S. 239, Nr. 723). Vgl. auch Verträge vom 28.07.1540 und 20.08.1549.

09.06.1534 - Johann Buesebange, Bürger zu Corbach, und seine Frau Alheit ... ihr Haus auf der Stechbahn (stekebane) zwischen den Häusern von Johannes Titmerchusen und Zacharias Weber (Stadtarchiv, Band 1, S. 106, Nr. 312).

06.12.1535 - Kunne, Henckele und Johann, Frau und Söhne des verstorbenen Jost Schmalenbergs, verkaufen dem Siechenhaus eine Rente aus ihrem Haus in der Altstadt Corbach hinter dem Barbiermeister Emmerich, das früher der Mönche zu Lippa, Augustiner Ordens, Terminei gewesen war... (Stadtarchiv, Band 1, S. 104, Nr. 308).

14.12.1535 - Hans Engelbracht, Bürger zu Corbach, und seine Frau Greta verkaufen dem Siechenhaus eine Rente ... aus ihrem Haus in der Neustadt up dem asche zwischen den Häusern von Jost Rodern und dem Thonies Lieneweber (Stadtarchiv, Band 1, S. 14, Nr. 34).

13.01.1536 - Herman Vieseler und seine Frau Gerdrut verkaufen dem Siechenhaus ... aus ihrem Haus in der Neustadt neben Hermann Meins Haus und der Terminei von Cassel gelegen (Stadtarchiv, Band 1, S. 8, Nr. 18). Anmerkung: Die Termine des Klosters Kassel wird schon in einem Vertrag vom 27.05.1502 (s.o.) erwähnt. Die genaue Lage ist jedoch nicht bekannt.

29.08.1536 - Hennichen Schepers, Bürger zu Corbach, und seine Frau Cathrina .. ihr Haus in der Neustadt zwischen den Häusern von Thonies Brygges und Vomar des Bruggers auf dem Masche (Ascher) (Stadtarchiv, Band 1, S. 105, Nr. 309).

10.02.1537 - Jost Mergardes zu Dehringhausen und seine Frau Adelheid (Alheydt) verkaufen Jost Waroldern und Jost Weddekinth als Vorstehern des Siechenhauses zu Corbach .... Haus auf dem Markt gelegen, neben Michael Voepelns nach Johann Sangens Haus zu gelegen (Stadtarchiv, Band 1, S. 8, Nr. 17). Anmerkung: Michael Voepel gehörte das Haus Tränkestraße 14. Das hier bezeichnete Haus dürfte also an der Ecke Marktplatz/Tränkestraße gelegen haben.

14.03.1537 - Kurt Strypeken, Bürger zu Corbach, und seine Frau Elsa ... ihr Haus in der Neustadt in dem Sacke neben Tewes Smeddes und gegenüber von Dehthmer Hoppenkusens Haus (Stadtarchiv, Band 1, S. 105, Nr. 310).

06.02.1538 - Elisabeth Olichslegers, Witwe des Peter Olichlegers, verkauft Jost Waroldern und Jost Weddekints als Vorstehern des Siechenhauses eine Rente von ihrem Hause in der Neustadt in der Baustraße (buwstraisse = Hinter dem Kloster) zwischen den Häusern von Adam Ruseler und Swehn gelegen (Stadtarchiv, Band 1, S. 13, Nr. 33).

05.02.1539 - Helwig Smith, Bürger zu Corbach, und seine Frau Gude, ihr Johann und dessen Frau Grete haben ihr Haus in der Altstadt gegenüber Bertell Odens Haus vor Johann Steubers Haus getauscht mit Dietrich Buddens Haus vor dem Enser Tor, zunächst dem Tor und dem hause Balthasars des Torhüters (Stadtarchiv, Band 1, S. 106, Nr. 313). Anmerkung: Da das innere Enser Tor zwischen den heutigen Häusern Violinenstraße 24 und Enser Straße 7 lag, die Violinenstraße an der Innenmauer damals noch nicht bebaut war, könnte das hier gemeinte Haus im Bereich der Häuser Enser Straße 2a, 2b, 4, 5, 7 befunden haben.

1540 - Hermann Werners in Korbach verpfändet an Johann Breune sein Haus am altstädtischen Markte für 30 Thaler (Kröpelin, Band 5, S. 45, ohne Nr.).

15.07.1540 - Johann Hartwig, Bäcker und Bürger zu Corbach, und seine Frau Elisabeth verkaufen eine Rente aus ihrem Haus in der Altstadt auf der Stechbahn (stechebane) zwischen dem Haus der Heckerschen und dem von Hemelhennen (Stadtarchiv, Band 1, S. 107, Nr. 316).

28.07.1540 - Johann von Viermünden belehnt Johann Schmidt (Smedt) genannt Dulfigge (Dullefige), zugleich für seinen Bruder Theus (Thonies), und beleibzüchtet Gethen, die Mutter, mit einem Hause in der Dalwigker Straße an dem Ort unter Hermann Bodekers Haus, das früher der verstorbene Tepel Brugers zu Lehen hatte (Kröpelin, Band 4, S. 252, Nr. 768), vgl. auch Verträge vom 02.08.1530 und 20.08.1549.

04.10.1540 - Heinrich Heinemanns in Korbach verkauft an Johann von Usseln zu Adorf eine Hausstätte in der Neustadt (Kröpelin, Band 5, S. 44, Nr. 1825).

15.10.1541 - Engelbracht Hane und seine Frau Anna ... ihr Haus in der Neustadt zwischen den Häusern von St. Claus (Anm.: gemeint wahrscheinlich ein Haus der Nikolaikirche) und von Assemoid dem Leineweber (Stadtarchiv, Band 1, S. 108, Nr. 318).

08.05.1542 - Hermann im Torne, Bürger zu Corbach, verkauft an die beiden Vettern Heinrich und Heinrich auf der Embde zu Schweinsbühl seinen Hof bei Rhena wiederverkäuflich für 20 Gulden Korbacher Währung und setzt seine Wohnung zu Corbach und alle seine fahrende Habe als Unterpfand (Kröpelin, Band 5, S. 79, Nr. 3640a).

30.03.1543 - Henzo Snider, Bürger in Korbach, verkauft an Johann von Usseln zu Adorf sein Haus auf dem Asche in der Neustadt Korbach (Kröpelin, Band 5, S. 46, Nr. 1833).

22.02.1545 - Heinrich Maynbueck, Bürger zu Corbach, und seine Frau Guede ... ihr Haus in der Neustadt zwischen den Häusern von Klaus Hoppinchusen und dem der Neustädter Kirche gegenüber dem Schmitteborn (Stadtarchiv, Band 1, Seite 110-111, Nr. 325). Anmerkung: Mit dem Haus "gegenüber dem Smiddeborn könnte eines der beiden Häuser gemeint sein, die früher auf dem Grundstück Klosterstraße 2 standen.

29.01.1546 - Kurt Sote, Bürger zu Corbach, und seine Frau Anna verkaufe eine Rente aus ihrem Erbwohnhaus in der Neustadt zwischen Govert Volmars Haus (Stadtarchiv, Band 1, S. 111, Nr. 326).

05.02.1546 - Liborius Bries, Bürger zu Corbach, und seine Frau Anna verkaufen den Provisoren des Siechenhauses vor Corbach Kurt (Corde) Figgen und Albert Schnider ... von ihrem Wohnhaus in der Neustadt Corbach im Sacke bei Johann Everspachs Haus gelegen... (Stadtarchiv, Band 1, S. 7, Nr. 15).

20.08.1549 - Johann Schmidt genannt Dulfeige, zugleich für seinen Bruder Theus, wird von Herman von Viermünden belehnt mit einem Hause in der Dalwigker Straße an dem Ort unter Hermann Bodeckers Haus und das vorzeiten Tepel Brunens zu Lehen gehabt hat (Kröpelin, Band 4, S. 272, Nr. 834). Vgl. Verträge vom 02.08.1530 und 28.07.1540.

30.05.1550 - Wolrad, Graf zu Waldeck, hat von Johann Brenne dessen Haus zu Korbach für 100 Joachimstaler gekauft (Kröpelin, Band 5, S. 48, Nr. 1843).

17.03.1552 - Mattern, der Amtmann von Itter, Haus am Altstädter Kirchhof (Kröpelin, Band 4, S. 279, Nr. 852)

02.02.1554 - Johann Fruntheinken, Bürger zu Corbach, und seine Frau Greta verkaufen eine Rente aus ihrem Wohnhaus in der Neustadt gegenüber Kirche zwischen Kurt Schriberts neuem Haus undHerrn Kurt Michaels Haus (Stadtarchiv, Band 1, S. 111-112, Nr. 328).

29.09.1556 - Hans Tonges, Bürger zu Corbach, und seine Frau Elsa verkaufen der Nikolaikirche einen Zins .. aus ihrem Wohnhaus in der Neustadt in der Baustraße (= Hinter dem Kloster) zwischen Thomas Hampens und Calra Schulddens Häusern gelegen (Stadtarchiv, Band 1, S. 9, Nr. 21).

12.04.1558 - Ludicke Huetwelckers, Bürger zu Corbach, und seine Frau Else verkaufen Gockel Roeln, Joist Moers und Konrad Radern als Vorstehern des Hospitals... von ihrem Haus und Hof in der Neustadt Corbach in der Lengefelder Straße zwischen Joist Hanckeln und Peter Tonges Häusern gelegen (Stadtarchiv, Band 1, S. 7, Nr. 16).

13.03.1564 - Elisabeth Spaens, Witwe zu Corbach, verpfändet mit Zustimmung ihrer Kinder, Pfennigmeister Kurt Figgen und Albrecht Schneider als Vorstehern des Siechenhauses ... ihr erbeigenes Haus in der Altstadt in der Dalwigker Straße zwischen den Häusern des Heinrich Widdekind und ihres Eidams (Schwiegersohns) Kurt Otten (Stadtarchiv, Band 1, S. 116, Nr. 340).

17.04.1564 - Eitel Wolf von Gudenberg verkauft an Philipp den Mittleren, Grafen von Waldeck, seinen Hof an der Neustädter Kirche zu Corbach, den seine Frau, geborene von Spiegel, zur Morgengabe bekommen hat (Kröpelin, Band 5, S. 51, Nr. 1857). Anmerkung: es handelt sich um den Unteren Herrenhof.

24.06.1564 - Jakob Friesleben, Bürger zu Corbach, verkauft sein Haus in der neuen Stadt Corbach nebst der Mistenstätte an Clemens Olenschleger aus Neerdar (Kröpelin, Band 5, S. 52, Nr. 1858).

10.03.1572 - Magdalena, Witwe des Jost Albracht, Bürgerin zu Korbach, verkauft dem Pfennigmeister Albrecht Breunen und seiner Frau Katharina [Land...] Als Pfand für ungestörten Besitz setzt sie ihr Haus in der Neustadt in der Lengefelder Straße zwischen den Häusern von Pfennigmeister Diethmar Leußmann und Heinrich Woldener (Kröpelin, Band 5, S. 297, Nr. 10665).

26.04.1572 - Chunrad Kortheuss, Bürger zu Corbach, und Elisabeth, seine eheliche Hausfrau, verkaufen dem Stephan Schotten, zur Zeit Amtmann des Eisenberges, und Margarethen, seiner ehelichen Hausfrau, seinem Schwager und seiner Schwester, die neugebaute Behausung auf der Alten Stadt zwischen Johann Karlov und der Kortheuschen Behausung am Kirchhof und nach Jacob Schumachers Haus zu an der Gassen für 250 Taler, samt der Scheuern daneben, den Mistenstätten bis an den Weg und allen Zubehörungen und Gerechtigkeiten, auch dem Gang vom Kirchhof, mit der Erlaubnis, eine oder mehrere Latrinas oder heimliche Gemache in dem Winkel zwischen beiden Gebäuden zu richten zu lassen (Peper, S. 6, Nr. 18).

19.05.1572 - Tyle Stempels, Bürger zu Corbach, und seine Frau Gertraudt verkaufen Hermann Stengel und Johannes Völpel als Vorstehern des Siechenhauses eine Rente aus ihrem Wohnhaus in der Altstadt Corbach in der Dalwiger Straße zwischen den Häusern von Henrich Widdekindt und von ihrem Schwager Kurt Otten (Stadtarchiv, Band 1, S. 119, Nr. 348), vgl. oben 13.03.1564.

02.12.1573 - Graf Franz von Waldeck verkauft mit Zustimmung seines Bruders Philipp für 460 Taler seinem Bruder Graf Wolrad seinen erbeigenen Hof bei der Neustädter Kirche in Korbach, wie er ihn von seinem Bruder Philipp und dieser von Eitel Wulff übernommen hat (Kröpelin, Band 5, S. 351, Nr. 11185).

12.05.1574 - Otto Kaldehöver, Bürger zu Korbach, und seine Frau Clara verkaufen Abt Alexander und dem Konvent von Bredelar ihr Haus in der Altstadt Korbach, das zwischen dem Haus der Gertrud Degen und dem Pflanzenhof der Verkäufer liegt (Kröpelin, Band 4, S. 293, Nr. 895).

24.05.1574 - Hermann Gerlachs, Bürger zu Corbach, und seine Frau Katharina verkaufen Michael Span und seiner Frau Margrete eine jährliche Rente aus ihren erbeigenen Haus in der Tränkestraße (drenckstraße) unterhalb des Widdenhofes, an Johann Schonhairs und an Johann Huitwelckers Haus anstoßend (Stadtarchiv, Band 1, S. 120, Nr. 353).

06.04.1575 - Kaspar Dulfigger, Bürger zu Corbach, und seine Frau Katharina verkaufen dem Pfennigmeister Hermann Stengel und Joachim Widdekindt als Provisoren des Siechenhauses eine Rente aus ihrem Hause in der Altstadt in der Dalwiger Straße zwischen den Häusern von Kurt Pfeilsticker und Kurt Kistener (Stadtarchiv, Band 1, S. 121, Nr. 354).

30.05.1575 - Hermann Widdekindt, Bürger zu Corbach, und seine Frau Elsabeth verkaufen dem Pfennigmeister Hermann Stengel und Joachim Widdekindt als Vorsteher des Siechenhauses eine Rente aus ihrem Wohnhaus in der Neustadt in der Lengefelder Straße zwischen Anton Dikkens und Johann Weltekens Häusern gelegen (Stadtarchiv, Band 1, S. 6, Nr. 14).

12.10.1575 - Johann uffr Embde, Wollweber, Bürger zu Corbach, und seine Frau Katharina verkaufen Bürgermeister und Rat von Corbach eine Rente aus ihrem Haus in der Altstadt am Markt gegenüber der Münze zwischen den Häusern von Frau Pfeilhaw und der Witwe des verstorbenen Kurt Wacker (Stadtarchiv, Band 1, S. 121, Nr. 356).

29.11.1575 - Daniel Wacker, Michael Preuten und Joachim Rodern als Vorsteher des Hospitals zu Corbach verkaufen mit Bewilligung des Rats der Stadt Corbach Heinrich Keuten, genannt von Welderskusen, Bürger zu Corbach, und seiner Frau Magdalene das dem Hospital gehörige und ihm von den Eheleuten Nolten und Kataherina Desenberg vermachte Haus in der Neustadt uffm asche zwischen Joachim Breyes Scheune und Kurt Möllers Haus samt seinem Bezirk mit der Miststätte davor und dem Hofe dahinter (Stadtarchiv, Band 1, S. 15, Nr. 39).

02.03.1576 - Johann Beucks (Buecks) Behausung in der Altenstadt Corbach zwischen Waroldern und Johannis Kalden Behausung (Kröpelin, Band 2, S. 113-114, Nr. 761).

11.02.1577 - Heinrich Schönhar, Bürger zu Corbach, und seine Frau Susanna verkaufen .... aus ihrem erbeigenen Hause in der Neustadt neben dem Haus des verstorbenen Theiss Meissenhenn... (Stadtarchiv, Band 1, S. 122, Nr. 358).

20.03.1577 - Heinrich Meldener, Bürger und Hutmacher zu Corbach ... sein Haus in der Neustadt Corbach zwischen der Lengefelder Pforte und Pfennigmeister Albracht Brunnens (Breunen) Behausung (Kröpelin, Band 2, S. 41, Nr. 587).

25.06.1578 - Hermann Baken, Bürger zu Corbach, und seine Frau Alheid verkaufen eine Rente von 20 Batzen.... aus ihrem erbeigenen Wohnhaus in der Neustadt beim Kloster zwischen den Häusern von Volmar Baken, ihrem Schwager, und vom Bürgermeister Franz Hesporn, die bisher auf Heinrich Scharpffs Haus in der Tränkestraße standen, des Schwiegersohns von Henn Kessler, dem ersten Mann der Alheid Baken... (Statarchiv, Band 1, S. 122, Nr. 359).

15.02.1581 - Kurt Leinkogeln, Bürger zu Corbach, und seine Frau Alheid verkaufen... aus ihrem erbeigenen Wohnhaus in der Neustadt Corbach in der Berndorfer Straße, die nach dem Kirchhof geht, neben Kurt Bodderckers Haus an der Ecke des Wegs uff dem borne... (Stadtarchiv, Band 1, S. 123, Nr. 362).

12.02.1582 - Lorenz Fischer verkauft wiederkäuflich an die Altstädter Pfarrkirche daselbst 6 1/2 Taler jährlich von seinem Wohnhaus am Markt für 100 Taler und 30 Taler (Kröpelin, Band 5, S. 55, Nr. 1873).

23.11.1582 - Matthias Steurman, Bürger zu Corbach, und seine Frau Barbara, verkaufen ... aus ihrem erbeigenen Wohnhaus in der Altstadt Corbach neben Philipp Schüelers Haus bei den fischesteinen... (Stadtarchiv, Band 1, S. 124, Nr. 364).

26.01.1583 - Hans Beyer, Spörer, Bürger zu Corbach, und seine Frau Else, verkaufen ... aus ihrem erbeigenen Wohnhaus in der Neustadt Corbach beim Kloster zwischen den Häusern von Volmar Bake und Jost Lips... (Stadtarchiv, Band 1, S. 125, Nr. 365).

12.02.1584 - Abt und Konvent zu Bredelar haben von Otto Kaldehöver eine Hausstätte beim Hof des Klosters zu Korbach gekauft (Kröpelin, Band 4, S. 298, Nr. 908). Anmerkung: Aus dem Regest geht nicht klar hervor, ob damit eine Hausstätte am Mönchehof oder am Franziskanerkloster gemeint ist.

20.01.1585 - Johannes Tietmerckhausen, Goldschmied, Bürger zu Corbach, und seine Frau Catharina verkaufen ... aus ihrem erbeigenen Haus (Kirchplatz 2a) am Altstädter Kirchhof zwischen der alten Schule (Kirchplatz 4) und dem Haus der Brüder von Wolmeringhausen (Kirchplatz 2) (Stadtarchiv, Band 1, S. 126, Nr. 369), Anmerkung: vgl. auch den Kaufvertrag vom 28.01.1594.

01.02.1585 - Kunigunde, Witwe des Anthoni Leusmann, verkauft ... aus ihrem Haus an der Stechbahn zwischen den Häusern von Daniel Krausshaar und Daniel Hampen ... (Stadtarchiv, Band 1, S. 126, Nr. 370).

21.02.1585 - Johann Leyen, genannt Blaen, Bürger zu Corbach, und seine Frau Elsa verkaufen ... aus ihrem erbeigenen Haus in der Niddernstraße zwischen den Häusern von Jost Oden und Albracht Göbel ... (Stadtarchiv, Band 1, S. 127, Nr. 371).

01.03.1585 - Franz Döringk, Krämer und Bürger der Stadt Corbach und seine Frau Magdalena verkaufen einen Anteil an ihrem Hause auf der Neustadt. Das Haus liegt "bie dem Steine" zwischen den Häusern des Anthoni Kröse(n) und der Witwe des Johann Hoppen. Franz Döringk verpfändet zudem ein ihm gehörendes Wohnhaus in der Neustadt, hinter Wernher Meisenhenns Haus gelegen. Dieses Haus, ehemals eine Scheune, bewohnt z. Zt. Doktor Georgius Hessus (Kröpelin, Band 2, S. 45, Nr. 597).

21.02.1590 - Johann Holtzhausen, Bürger zu Corbach, verkauft mit Zustimmung seiner Mutter Elsabeth und seines Bruders Kurt ... aus ihrem Wohnhaus in der Altstadt am Markt zwischen Jost Lembcken und Jost Welthers Häusern ... (Stadtarchiv, Band 1, S. 129, Nr. 378).

12.05.1590 - Hans Greben, genannt von Gosslar, Bürger zu Corbach und seine Frau Anne, verkaufen ... aus ihrem erbeigenen Wohnhaus in der Altstadt am Kirchhof zwischen den Häusern von Jost Sinnemant und Jost Lückel ... (Stadtarchiv, Band 1, S. 129, Nr. 379).

24.07.1590 - Zacharias Widdekindt, Bürger zu Corbach, und seine Frau Klara verkaufen eine Rente aus ihrem Haus auf der Stechbahn neben Ern Zacharias Viëtors Haus an dem rost... (Stadtarchiv, Band 1, S. 130, Nr. 381).

06.02.1591 - Matthias Jacob, Bürger zu Corbach, und seine Frau Anna verkaufen eine Rente aus ihrem erbeigenen Wohnhaus in der Altstadt Corbach im Katzhagen (Katthagen) zwischen dem Brauhaus von Ditmar Münch und dem Haus von Fran Dicken (Stadtarchiv, S. 130 Nr. 382).

28.03.1592 - Bernhardt Kniper, Bürger zu Corbach, und Elsabeth, seine Ehefrau, verkaufen aus ihrem "erbeigenen Wohnhause uff der Stechbahne", zwischen Danieln Kraußhaars und Daniel Hampen Haus gelegen... (Kröpelin, Band 2, S. 119, S. 775).

30.07.1593 - Hans Göpel, genannt Härtzer, Bürger zu Corbach, und seine Frau Elsabeth, verkaufen eine Rente aus ihrem erbeigenen Wohnhaus in der Altstadt Corbach in der Tränkestraße (drenckstrasse) zwischen den Häusern von Jonas Harttweig und von dem verstorbenen Rike Rusel (Stadtarchiv, Band 1, S. 131, Nr. 385.

28.01.1594 - Johann Titmerckhausen, Goldschmied und Bürger zu Corbach, und senie Frau Catharina verkaufen der Kilianskirche eine Rente aus ihrem Haus (Kirchplatz 2a), das am Altenstädter Kirchhof zwischen dem Haus der von Wolmeringhausen (Kirchplatz 2) auf der einen Seite und der neuen Schule (Kirchplatz 4) und des verstorbenen Hans Ritter Scheune (Kirchplatz 2b) andererseits liegt (Stadtarchiv, Band 1, S. 46, Nr. 15). Anm: vgl. auch den Kaufvertrag vom 20.01.1585).

20.04.1594 -Heinrich Knabe, Bürger zu Corbach, und seine Frau Agatha verkaufen eine Rente aus ihrem erbeigenen Wohnaus in der Altstadt in der Tränkestraße bei der Badestube zwischen Claus Eckenhagen und Gerlach Mappenhausen (Stadtarchiv, Band 1, S. 132-133, Nr. 387).

02.01.1595 - Hermann Wacker, Bürger zu Corbach, bestätigt für sich und seine Frau und Erben, daß ihm die Pfennigmeister Bernd Kniper und Churdt Theis 100 Reichstaler, jeden zu 31 Albus gerechnet, für den Verkauf seiner Scheuer, gelegen an dem den Käufern gehörigen neu erbauten Hochzeitshaus, bezahlt haben (Kröpelin, Band 2, S. 120, Nr. 777).

22.02.1595 - Hermann Wacker, Bürger zu Corbach, und seine Frau Barbara verkaufen ... ihre Scheune in der Neustadt zwischen dem neu erbauten Hochzeitshaus (Anm.: Professor-Kümmell-Straße 14) und Kaspar Ritters Haus (Stadtarchiv, Band 1, S. 133, Nr. 388).

28.05.1595 - Borius Streipeken und seine Frau Anna ... ihr erbeigenes Haus uff der Altenstadt Corbach in der Trenckstrassen (Tränkestraße), zwischen dem Brawhause (Tränkestraße 18) und Josten Schreuwangens Hause gelegen. Nachtrag: Das Capital hat nunmehr sein Sohn Daniell Streipeken auf sich genommen und sein Haus in der Neustadt, hinter Bürgermeister Ditmar Hesporns Haus gelegen, zum Unterpfand eingesetzt, 27.01.1620 (Kröpelin, Band 2, S. 120, Nr. 778)

24.04.1597 - Haus des Johann Hintfelden, ohne Ortsangabe (Kröpelin, Band 5, S. 58, Nr. 1887).

Ende 16. Jahrhundert (?) - Kurt (?) Moers, vielleicht ein Verwandter des Landvermessers Joist Moers, tauscht schuldenhalber sein Haus in der Lengefelder Straße gegen ein Haus vor der Stechbahn zwischen Josten Dalwigs und Matthäus Hartwigs Häusern (Karl Schäfer, Leben und Werk des Korbacher Kartographen Joist Moers, in: GBlW. Bd. 67 (1979), S. 132).

25.10.1600 - Liborius Streipeken, Bürger zu Corbach, und seine Frau Anna verkaufen eine Rente aus ihrem erbeigenen Wohnhaus in der Neustadt an der Lengefelder Straße zwischen den Häusern der verstorbenen Johann Schotten und Johann Döring... (Stadtarchiv, Band 1, S. 135, Nr. 393).

04.02.1602 - Arnold Münch, Bürger zu Corbach, verkauft eine Rente aus seinem von Johann Kremers gekauften Haus auf der Stechbahn in der Altstadt Corbach zwischen dem Haus von dem verstorbenen Johannes Limperg und dem von Lips Ahshögger (Stadtarchiv, Band 1, S. 135, Nr. 394).

09.02.1602 - Liborius Rusell, Bürger zu Corbach, und seine Frau Anna verkaufen eine Rente aus ihrem erbeigenen Wohnhaus in der Altstadt Corbach in der Tränkestraße (drenkestraße) zwischen den Häusern von Augustin Moller und dem verstorbenen Rickel Rusel für 40 Thaler (Stadtarchiv, Band 1, S. 135, Nr. 395).

06.12.1604 - Jakob Breunen, Bürger zu Corbach, und seine Frau Magdalene verkaufen eine Rente aus ihrem Haus in der Neustadt Corbach in dem Sacke zwischen dem Haus des verstorbenen Georg Frese und dem des Thonies Grossjohan (Stadtarchiv, Band 1, S. 136, Nr. 396).

19.12.1605 - Johann Winter, Bürger zu Korbach, und seine Frau Elisabeth, geben ihr Haus in der Altstadt Korbach, das neben Johann Bade genannt Zeppers liegt, und das sie von dem Korbacher Bürger Johann Bertholdes gekauft haben, als Pfand (Kröpelin, Band 4, S. 301, Nr. 917).

21.01.1614 - Kurt Prützel, Bürger zu Corbach, und seine Frau Anna setzen als Pfand ... ihr erbeigenes Brauhaus in der Neustadt Corbach neben dem Haus von Lips Hampen (Stadtarchiv, Band 1, S. 141, Nr. 406).

03.02.1620 - Elsabeth, Witwe des Jakob Leyen, setzt als Pfand für eine Verschreibung ihr Haus und Hof in der Neustadt Corbach in der Berndorfer Straße zwischen Martin Plessfuss und Henrich Strauben (Stadtarchiv, Band 1, S. 136, Nr. 396).

02.02.1621 - Matthias von Ehe und seine Frau Elsa ... "unser erbeigen und unbeschwerte hälften Teil habende Behausung in Corbach in der Drenckenstraße (Tränkestraße) an unsers Schwagers Simon Titmarkhausen halben Teile und sonderlich beneben Jost Hartwigs Hause gelegen (Kröpelin, Band 2, S. 127, Nr. 791).

27.11.1622 - Johannes Staden, Bürger in Korbach, verkauft Johann Botterweck zu Giebringhausen, Bürger in Korbach, und dessen Frau Katharina sein Haus in der Altstadt Korbach über dem Markte hinter der Wage zwischen Kaldens Hof einerseits und der Stadt Wendthaus andererseits, sowie den Hof hinter dem Haus bis an die Enserstrasse, wo Fickerneys Haus gestanden hat, zwischen der steinernen Kammer und dem Hof der Käufer und dem städtischen Hof und dem Hause von Marcus Heinemann mit aller Gerechtigkeit... (Kröpelin, Band 5, S. 339, Nr. 11076). Anmerkung: Wahrscheinlich handelte es sich um das Haus Enser Straße 2c.

17.10.1621 - Johann Leinekogeln, Schuhmacher, Bürger zu Corbach, und seine Frau Margarethe, setzen als Pfand für ein Darlehen ihr von Daniel Brey gekauftes halbes Erbhaus uffm asche oberhalb von Bürgermeister Henrich Leussmans altem Haus in der Neustadt Corbach (Stadtarchiv Korbach, Band 1, S. 143, Nr. 411).

12.02.1625 - Hans Georg Hetzell, Bürger zu Corbach, und seine Frau Anna verkaufen ... eine Rente ... aus ihrem Haus in der Stechbahn zwischen den Häusern von Johannes Hetzell, ihrem Bruder und Schwager, und von Jakob Otten (Stadtarchiv, Band 1, S. 144, Nr. 415).

02.11.1626 - Konrad Dietmar, Bürger und Schweineschneider zu Korbach, und seine Frau Emerentia verkaufen dem Johannes Bilstein, Bürger zu Korbach, und seiner Frau Katharina Botterweck ihr Haus in der Altstadt Korbach über der Stechbahn zwischen der Scheune des verstorbenen Pfarrers Johannes Scriba und dem Häuschen des Eisenhändlers Jost Griese mit Miststätte davor und Hof dahinter von Jost Griesen Haus an bis zu den Höfen von Tobias Steden und Johann Winter und allen Gerechtigkeiten (Kröpelin, Band 5, S. 293, Nr. 10654).

09.06.1627 - Tobias Staden, Bürger zu Korbach, und seine Frau Elisabeth verkaufen Johannes Bilstein, Bürger und Ratsverwandten daselbst, und seiner Frau Katharina Botterweck ihr Haus und Hofstatt in der Altstadt Korbach an der Stadtmauer zwischen den Höfen des Sekretärs Georg Speirmann und des Johann Winter, welch letzteren die Käufer jetzt pfandweise besitzen, mit allem Zubehör, darunter das Winkelrecht in Bezug auf Winters Hof und die Fahrtgerechtigkeit über Stefan Schumachers Haus und bei der Stadtmauer heraus (Kröpelin, Band 5, S. 290, Nr. 10637).

11.08.1628 - Alexander Stollen, Bürger zu Korbach, und seine Frau Anna verkaufen dem waldeckischen Rat und Sekretär Georg Heise, Bürger zu Korbach, und seiner Frau Barbara Katharina einen Teil ihres Hofes zwischen ihrem und dem Hofe des Käufers, das oben an Johann Bettings Scheune und unten an Rentmeister Philipp Eberbach Hof stößt (Kröpelin, Band 5, S. 300, Nr. 10674).

16.04.1629 - Die Bruder Philipp und Jost Kelbern, Bürger zu Corbach und Fritzlar, sowie Konrad Schotten, Bürger zu Corbach, als Vormund der Marie Kelbern, verkaufen dem Ricus Schmalenberg gen. Budden, Bürger in Corbach, ihr Haus in der Neustadt Corbach unterhalb der Lengefelder Straße neben Rentmeister Phillip Eberspach Haus samt allem Zubehör an den Stollenhof stossend. Umseitig: 12.06.1659 - Michael Raben, Matthias Ruckersfeldt, Kaspar Schulte und Hans Georg Linnekogel verkaufen das umstehende ererbte Haus an ihre Schwester und Schwägerin Marie, den den Verkäufern beim etwaigen Weiterverkauf ein Vorkaufsrecht einräumt (Stadtarchiv, Band 1, S. 146, Nr. 421).

01.07.1629 - Edeling, Witwe des Kurt Hensken, Bürgers zu Corbach, verkauft mit Einwilligung ihres Sohnes Kurt ihr Haus daselbst an Wolrat, Grafen von Waldeck (Kröpelin, Band 5, S. 61, Nr. 1902).

05.05.1632 - Die Stadt Korbach verkauft ein Grundstück zwischen dem Wohnhaus des Ehepaares Arcularius und dem "neuen Bawe oder Hochzeitshaus" (Anmerkung: Professor-Kümmell-Straße 14) gelegen, an den Gräflich Waldeckischen Leibarzt Dr. Johannes Arcularius (Kröpelin, Band 2, S. 135, Nr. 810). Anmerkung: Welches der um das Hochzeitshaus gelegenen Gebäude das Wohnhaus der Familie Arcularius war, ist nicht bekannt.

17.08.1633 - Johannes Bilstein kauft von seinem Nachbarn Pfennigmeister Jost Greisen dessen Häuslein zwischen dem Hause des verstorbenen Stephan Schumacher und dem des Käufers für 80 Reichsthaler, die spätestens Ostern 1634 bezahlt werden (Kröpelin, Band 5, S. 294, Nr. 10 656).[1]

19.04.1635 - Johann Stracken, Bürger zu Korbach, und seine Frau Anna bekennen, daß ihnen der Pfennigmeister Johannes Bilstein und seine Frau Katharina 3 Reichsthaler geliehen haben, wofür sie ihnen den Gang zwischen ihrem Hause und des Gläubigers Hof verpfändet haben, ihn zu gebrauchen, den Radkasten abzunehmen und die Tür, die von ihnen in den Gang führt, zuzumachen (Kröpelin, Band 5, S. 294, Nr. 10665).

07.09.1650 - Georg Fresen Wohnhaus in der Berndorfer Straße, später baufällig und im Besitz der Kinder, vertreten durch ihren Stiefvater Henrich Bermighausen (Kröpelin, Band 2, S. 148, Nr. 835).

02.01.1651 - Jost Henrich Leusmann, Bürger zu Corbach, und seine Frau Geerdrutt leihene sich ... "zur Erkaufung B. Johans Fresens seelig Behausung von Johann Rhaben (?) (Kröpelin, Band 2, S. 149, Nr. 836).

Juni 1656 - Balthasar Scriba, Margarethe Scriba und Hillebrand Schmitt, Bürger zu Medebach, verkaufen an Tilemann Judenhertzog und seine Frau Anna Erich ihre erbeigenen, unbelasteten Hausstätten, große und kleine, samt beiligenden Gärten und Gerichtigkeiten auf dem Ascher zwischen den ... und Dieterich Wilstacken Baumgarten gelegen (Kröpelin, Band 2, S. 155, Nr. 850).

08.09.1657 - Bürgermeister und Rat der Stadt Corbach verkaufen an Tileman Judenhertzog und dessen Frau und Erben die "Hausstette ufm Asche am Brunnen daselbst mit allerl deren Zubehörung" für eine genügliche Summe Geldes. Das Grundstück gehörte vorher Herman Tasche. Es war wegen säumiger "gemeiner Geschöß und anderer Gefälle" an die Stadt gefallen (Kröpelin, Band 2, S. 157, Nr. 853).

24.08.1661 - Hans Scherffe, gewesener Stadtmusicus, und Margarethe, seine Ehefrau, verkaufen für einhundert Reichstaler an Hanß Herman Schwarze, Bürger und Hutmacher zu Corbach, und dessen Frau Anna Catharin, ihre Behausung, zwischen Johanne Boden und Johannes Tent Häusern stehend (Kröpelin, Band 2, S. 159, Nr. 857).

05.08.1664 - Erwähnt wird die Studierstube des Notars Hermannus Wolmerkhausen, die sich in der Behausung des Hans Mentzen am Markt befindet (Kröpelin, Band 2, S. 66, Nr. 659).

22.06.1672 - Maria Platten, Witwe des Bürgermeisters Caspar Platten, will einen Verkaufserlös zur Ausbauung ihres "vor einem Jahr gebauten neuen Hauses am Altenstätter Markt" verwenden (Kröpelin, Band 3, S. 39, Nr. 1249). Anmerkung: Welches Haus am Marktplatz hier gemeint ist, ist nicht ersichtlich. In den Korbacher Häuserbüchern ist keine Maria Platten unter den Erbauern eines Hauses am Marktplatz aufgeführt.

28.06.1676 - Catharine Becker, jetzt Ehefrau des Christoph Flamme, hat für sich und ihre Kinder aus erster Ehe die verschuldete Behausung des verstorbenen Bürgers und Kesselhändlers Michael Schäfer vor dem Lengefelder Tor gekauft (Kröpelin, Band 2, S. 171, Nr. 886).Anmerkung: Es handelt sich um das Haus Im Sack 2.

16.03.1682 - Johannes Schmidt und seine Frau "Gertraudt" veräußern mit Wissen und Zustimmung von Kommissar, Bürgermeister und Rat ihrem Mitbürger Christoph Gerbracht und seiner Frau Maria Magdalena ihr Haus in dem "Catthagen" hinter den Häusern von Konrad Bandenburg und Johann Kleinhans, mit allem Zubehör, besonders Winkel-, Brau- und Brunnengerechtigkeit, Miststätte vor und hof hinter dem Hause für 60 Reichsthaler zu je 4 1/2 Kopfstück (Stadtarchiv Korbach, Band 1, S. 173, Nr. 486). Anmerkung: Es handelt sich um das Haus Katthagen 7.

16.10.1683 - Hanß Linnekogel, Bürger zu Corbach, und seine Frau Elsabeth leihen sich von Johannes Schumacher, Bürger und Handelsmann zu Corbach, und dessen Frau Catharina 20 Reichstaler für ihr erkauftes Wohnhaus in der Drenckestraße (Tränkestraße) (Kröpelin, Band 2, S. 179, Nr. 905).

Anmerkungen

[1] Stefan Schumacher (um 1575-um 1630) war vielleicht ein Bruder des Curt Schumacher, vgl. Martin RUDOLPH (Bearb.), Korbacher Bürgerfamilien - Die Nachkommen des Korbacher Bürgermeisters Curt Schumacher, 1585-1660, Stadtarchiv Korbach (Hrsg.) 1976, S. 206 ff.